Drucken ohne Drucker – Alles Zuhause, alles auf Abstand, kreativ, handwerklich und trotzdem recht simpel. Die Linoldruckliebe hat mich fest im Griff. In irgendeiner Art haben bestimmt schon viele von euch einmal mit Vorlage „gedruckt“. Mit fertigen Stempeln oder mit den eigenen Kids im Kartoffeldruck. Bei mir war es jetzt so, dass erst die Linoldruckpresse ins offenbar kam und dann die Lust es einfach auszuprobieren. Meine eigenen Bilder im Kopf mal über einen anderen Weg aufs Papier zu bringen. Mich entspannt es, neben meiner Tochter im Homeschooling zu sitzen und meine Motive zu übertragen und zu schnitzen. Ich schaue dann nicht zu intensiv auf ihre Aufgaben, bin aber immer ansprechbar. Das ist für mich ein großer Vorteil bei dieser kreativen, neuen Kunst für mich. Ich kann es jeder Zeit beenden, zur Seite legen und später weitermachen. Das geht beim Betongießen nicht. Wenn ich mich dabei kurz ablenken lasse, ist das Projekt vers…
Und ehrlich zugegeben, in schwierigen Zeiten bin ich am Kreativsten. Und wenn sich dann ein Projekt gut umsetzten lässt, dann findet ein Erfolgsgefühl im Kopf statt, der einfach gut tut. Die Überlegungen welche Farbkombinationen noch pasen könnten – lassen einen dann nicht mehr los. Aber, was sollte man auch sonst machen. Corona gibt uns kein Ende vor und dauerhaft aufräumen, umräumen, entsorgen macht mir schon lange keine Freude mehr.
Aber was haben Betonprojekte und Linoldrucke gemeinsam? Sie sind nicht eben und werden auch nie perfekt! So soll es sein – bei der Kunst , wie auch bei Menschen. Es verleiht meinen Kunstwerken eine gewisse Willkür, einen Zufallsfaktor, der es für mich interessanter/individueller erscheinen lässt. In diesem Sinne, bleibt kreativ und zuversichtlich!